Sherry Finish
Sherry Finish
Ex-Sherryfässer sind nach den Ex-Bourbonfässern der am zweithäufigsten verwendete Fasstyp in der Whiskyindustrie und spielen eine zentrale Rolle bei der Aromatisierung von Whisky.
Diese Fässer werden traditionell aus spanischer Eiche gefertigt, die durch ihre dichte Maserung dunklere und würzigere Aromen an den Whisky abgibt. Allerdings werden Sherryfässer auch aus amerikanischer Eiche hergestellt, die durch ihre grobe Maserung süßere Noten wie Vanille und frische Früchte hervorbringt. Unabhängig von der Holzart, in der der Sherry ursprünglich gelagert wurde, entwickelt der Whisky in diesen Fässern intensive, kräftige Aromen und eine charakteristische natürliche Farbe.
Unterschiedliche Sherrysorten verleihen dem Whisky verschiedene Aromen:
- Pedro-Ximénez-Fässer sorgen für süße, sirupartige Noten von Rosinen und Trockenfrüchten
- Oloroso-Fässer nussige, würzige und fruchtige Aromen hinzufügen. In den ersten Jahren durchlaufen alle Fässer eine Phase der „Herbstdepression“, in der sich der Alkohol harmonisiert und allmählich ein rundes Geschmacksprofil entwickelt.
Die anschließende mehrjährige Lagerung macht den Whisky reifer, komplexer und facettenreicher. Ein typisches Sherry-Finish zeichnet sich durch Noten von Rosinen, Honig, getrockneten Früchten und gelegentlich einem Hauch von Orange aus.