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Fässer

Fässer

Die Fassreifung gilt als der wichtigste Bestandteil der Whisky-Herstellung. Experten gehen davon aus, dass 60 bis 80 Prozent der Aromen während der Reifezeit im Eichenholzfass entstehen. Da die verschiedenen Fässer ursprünglich in der englischen Maßeinheit Gallone bemessen wurden, sind die im Folgenden genannten Volumina der Fässer nicht auf den Liter genau. Hier ein Überblick über die wichtigsten Fässer in den das frische Destillat zum Whisky reift:

Gorda mit 700 Liter Inhalt

In ein Gorda-Fass passen knapp 700 Liter. Damit entspricht es der in der schottischen Whisky-Verordnung festgelegten maximalen Größe für Fässer zur Whiskyproduktion. Die sehr großen Fässer wurden hauptsächlich für die Produktion von Blends verwendet und werden inzwischen nur noch selten eingesetzt.

Madeira Drum mit 650 Liter Inhalt

Ursprünglich für die Reifung des bekannten Likörweins auf der portugiesischen Insel Madeira produziert, sind diese 650 Liter Fässer beliebt, um Whisky ein aromatisches Finish zu verpassen. Inzwischen experimentieren einige Destillerien aber auch mit einer langen Reifung in einer Madeira Drum. Hergestellt werden die Fässer häufig aus dem Holz der Traubeneiche.

Puncheon mit 600 Liter Inhalt

Puncheon war ursprünglich eine alte englische Maßeinheit und wurde mit Fass übersetzt. Es beinhaltet wie ein Butt 500 Liter, ist aber ein eher breites Fass. In Spanien werden auch Puncheons mit einem Fassungsvermögen von 600 Litern hergestellt.

Sherry Butt mit 500 Liter Inhalt

Die Bezeichnung Butt leitet sich ab von dem italienischen Wort „botte“ – Fass ab. Diese meist aus amerikanischer Eiche hergestellten Fässer haben ein Fassungsvermögen von 500 Litern. Bei Butt-Fässern werden zwei unterschiedliche Bauweisen unterschieden:  Sherry-Butts sind lange, dünne Fässer aus der Sherry-Produktion – Port-Butts sind gedrungene Fässer der Portwein-Herstellung.

Hogshead mit 225 bis 250 Liter Inhalt

Hogshead-Casks sind Fässer aus amerikanischer oder französischer Eiche und fassen 225 bis 250 Liter. Sie werden häufig aus Standard-Bourbon-Fässern (ASB) hergestellt, die für den Transport in ihre Einzelteile zerlegt und beim Zusammensetzen mit weiteren Dauben vergrößert werden. Aber auch aus alten Sherry-Fässern werden Hogsheads produziert. Ein Großteil der irischen und schottischen Whiskys wird in ihnen gereift.

Barrique mit 220 bis 300 Liter Inhalt

Zunächst wurden die Fässer lediglich für den Transport von Wein nach England genutzt. Heute dienen Barrique Fässer, bevor sie im Finish von Whiskys zum Einsatz kommen, zur Lagerung von französischem Wein. Das Barrique wurde so zum Synonym für Holzfass, für das es kein festgelegtes Maß existiert: Je nach Art beinhaltet es zwischen 220 und 300 Litern.

American Standard Barrel mit 200 Liter Inhalt

Das amerikanische “Standard-Fass” beinhaltet 200 Liter und wird sehr häufig für die Whisky-Produktion genutzt. Der Grund dafür ist einfach: Da per Gesetz für die Herstellung von Bourbon Whisky in den USA jedes Fass nur ein einziges Mal verwendet werden darf, werden diese Fässer anschließend an Whisky-Destillerien zur weiteren Nutzung verkauft. Die Ex-Bourbon-Barrels werden verschifft und nach Schottland gebracht.

Quarter Casks mit 50 Liter Inhalt

Wie sich aus der Bezeichnung quarter cask ablesen lässt, entspricht ein solches Fass einem Viertel eines ASB, also 50 Litern. Früher waren quarter casks beliebt, weil sie sehr leicht zu transportieren waren. Heute werden sie vor allem für eine schnellere Reifung von Whiskys verwendet. Ihr Vorteil liegt im hohen Holzkontakt, den der Malt erhält. Es gibt jedoch auch Quarter-Cask-Varianten mit 125 Litern.

Blood tub mit 40 Liter Inhalt

In das Kleinste unter den Whisky-Fässern passen gerade einmal 40 Liter. Kommerziell wird diese Art kaum verwendet, da das Fassungsvermögen einfach zu gering ist. In der Regel wird es nur für Kunden von Destillerien genutzt, die einen eigenen Whisky reifen möchten. Auch das Blood tub wurde früher aufgrund seiner besseren Möglichkeit zum Transport geschätzt, ist aber über die Jahre aus der Mode gekommen. In der modernen Whisky-Produktion bestimmen heute die großformatigen Fässer wie Hogsheads und Sherry Butts 

Für die Lagerung von Single Malt Whiskys werden traditionell fast ausschließlich gebrauchte Bourbon-Fässer verwendet. In diesen wurde zuvor amerikanischer Bourbon Whiskey, spanischer Sherry oder auch Wein gelagert. Whiskys mit einer Nachlagerung (Finish) sind ein hervorragendes Beispiel für die verschiedenen Aromen und Einflüsse, die ein Single Malt während der Reifezeit aus den Wänden vorbelegter Fässer zieht.

Neben der Vorbefüllung ist aber auch die Größe entscheidend für den Geschmack des fertigen Whiskys. Und zwar zum einen das Füllvolumen des Fasses und zum anderen – damit unmittelbar verknüpft – die Fassoberfläche, die mit der Spirituose in Verbindung kommt.

Als Faustregel gilt dabei: Je kleiner ein Fass ist, desto größer ist der Kontakt zwischen Holz und Whisky. Folglich kann das Holz mehr Aromen und auch Farbe an den Whisky abgeben. Ein kleines Fass führt aber auch wesentlich schneller zu einer zu scharfen holzigen Note. Je nach gewünschtem Resultat müssen die Brennereien also genau abwägen, welche Fässer sie für ihre Lagerung auswählen.

Die am häufigsten für die Whisky-Lagerung verwendeten Fässer sind American Standard Barrel und die daraus durch einen Umbau geschaffenen Hogshead-Fässer. 

 

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