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Datum: 22.02.2018
Brexit: Bitte kein Abkommen für die schottische Whisky-Industrie.
Ein kurzer Artikel vom 21.02.2018 in Spiegel-online zeigt eine bislang wenig bekannte Position der schottischen Whisky-Industrie zum Brexit.
Bekannt ist die negative Einstellung der schottischen Whiskyfirmen zum Ausstieg Großbritanniens aus der EU. Doch für die Zeit danach wird ein Zustand befürchtet, in dem man den Binnenmarkt zwar verlassen habe, aber dennoch aufgrund eines Abkommens mit der EU für Scotch Whisky die Regeln des Binnenmarkts weiter gelten würden. Die Whiskyproduzenten stünden dann vor der Situation, Regeln befolgen zu müssen, auf deren Gestaltung und Umsetzung man aber keinen Einfluss mehr habe.
Man wäre dann besser dran, so die Sprecherin der SWA (Scotch Whisky Association), wenn man den Handel unter den Regularien der World Trade Organisation (WTO) ablaufen ließe. Unter den Regeln der WTO werden für Spirituosen keine Einfuhrzölle in die EU fällig, was der Branche einen nicht unwichtigen Vorteil gegenüber anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie verschaffen würde.
Die Position der Whisky-Industrie hat Gewicht:
2017 exportierten die Hersteller Scotch im Wert von knapp fünf Milliarden Euro. Das sind mehr als ein Fünftel aller britischen Lebensmittelexporte. In der britischen Whisky-Branche sind rund 40.000 Menschen beschäftigt.
Fazit:
Die schottischen Whisky-Brenner gehören zwar zu den stärksten Gegnern des Brexits, einen Deal mit der EU wollen sie dennoch nicht!
Dr. Setter
Bildquelle: Pernod Ricard
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