Whiskey aus Irland: Herstellung
Herstellung Irish Whiskey
Die Herstellung bis zum Brennen unterscheidet sich nur unwesentlich von dem für Schottland beschriebenen Verfahren. In den Brennereien Busmills, Dingle und Midleton wird dreifach gebrannt. Die Brennblasen tragen die Bezeichnung wash still, low wines still und spirit still.
- Das Destillat aus der wash still wird aufgeteilt in zwei Fraktionen mit unterschiedlichem Alkoholgehalt, den weak low wines und den strong low wines.
- Die weak low wines werden in der zweiten Brennblase aufgetrennt in die weak und strong feints. Die weak feints gehen in die weak low wines des nächsten Brennansatzes.
- Die strong feints werden zusammen mit den strong low wines in der dritten Brennblase zum Endprodukt gebrannt.
Single Pot Still (früher pure Pot Still)
Die Maische besteht aus gemälzter und ungemälzter Gerste. Diese Mischung entstand als Reaktion der Iren auf die Erhebung einer Steuer auf das Gerstenmalz durch die Engländer. Die Mischung enthält nur noch so viel gemälzte Gerste wie für einen einwandfreien Ablauf der Fermentierung notwendig ist.
Single Pot Still Whiskey wird vorwiegend für die Herstellung von Blended Irish eingesetzt.
Im Handel erhältliche Single Pot Still Whiskey sind Green Spot, Redbreast. Old Comber aus der 1953 geschlossenen Brennerei ist inzwischen eine Rarität wie der 15jährige Jameson Pure Pot Still, der als Millenniumsabfüllung angeboten wurde
Poitín
Früher der Schwarzgebrannte, heute ein legales klares Destillat ohne Reifung im Holzfass. Da im Raume steht, dass in Irland auch heute noch illegal gebrannt wird, sollten für Eingeweihte beide Sorten von Poitín zugänglich sein.
Clontarf Irish Whiskey
Stammt aus der Brennerei Cooley, wird aber vor der Flaschenabfüllung über Holzkohle gefiltert - wie ein Tennessee Bourbon.